Catcalling bezeichnet eine Form der sexuellen Belästigung im öffentlichen Raum, bei der Personen durch unangemessene oder sexualisierte Kommentare, Pfiffe oder Gesten belästigt werden. Es handelt sich um eine Form der (verbalen) sexuellen Belästigung. Betroffen sind überwiegend weiblich gelesene Personen.
Catcalling passiert meist an öffentlichen Orten: auf der Straße, in Parks, an Haltestellen oder in der Bahn. Typische Beispiele sind:
- Hinterherrufen („Hey, Süße“)
- anzügliche Bemerkungen über Aussehen oder Kleidung
- Pfeifen, Kussgeräusche oder andere Geräusche mit sexueller Anspielung
- aufdringliches Starren oder Gestikulieren
Es geht beim Catcalling nicht um echte Komplimente, sondern um Grenzüberschreitungen. Diese Art von Verhalten soll Macht und Kontrolle symbolisieren, zeigt jedoch vor allem Missachtung. Betroffene fühlen sich dadurch unsicher, eingeschüchtert und verängstigt.
In Deutschland ist Catcalling bisher nicht überall strafbar. Doch in einigen Bundesländern wird diskutiert, es als Straftat einzustufen zum Beispiel als Beleidigung oder Nötigung. Diese Diskussion zeigt, dass das Thema ernst genommen wird. Spanien, Frankreich und die Niederlande haben Catcalling bereits als Straftat eingestuft.
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