Demoaufruf zum Tag gegen Gewalt an Frauen und FLINTA*

Demoaufruf zum Tag gegen Gewalt an Frauen und FLINTA*

Demonstration zum Tag gegen Gewalt an Frauen und FLINTA*

24.11.2023, 10:00 - 11:30

Wann? Freitag, 24. November 2023
Beginn: 10:00 Uhr am Potsdamer Platz beim Mauerdenkmal
Ende: 11:30 Uhr vor dem Abgeordnetenhaus

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann seine (Ex-)Partnerin zu ermorden. In Deutschland wurden dieses Jahr bereits fast einhundert Frauen Opfer eines Femizids. Die meisten sexualisierten Übergriffe finden in engen sozialen Beziehungen statt. Die Zahl der Anrufe bei Frauenberatungsstellen und die Anfrage nach Schutzplätzen in Frauenhäusern steigen stetig. Trotzdem gelingt es antifeministischen Gruppen, den Diskurs zu vereinnahmen und mit ihren frauenfeindlichen und heteronormativen Ansichten Behörden, Politik und Gerichte zu beeinflussen.

Ein weiteres Jahr ist vergangen und wieder einmal bleibt uns nichts Anderes übrig, als unsere Empörung und unsere Wut auf die Straße zu tragen!

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen, Mädchen und FLINTA* am 25. November wollen wir am Vortag gemeinsam laut und sichtbar werden und solidarisch für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben für alle FLINTA* einstehen.

Es vergeht kein Tag, an dem FLINTA*-Personen nicht durch häusliche oder geschlechtsspezifische Gewalt unterdrückt werden. Täglich sind sie diskriminierenden Strukturen ausgesetzt, bei denen Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus, Rassismus gegen Schwarze und indigene Menschen sowie People of Colour, Antisemitismus, Antiziganismus und anti-muslimischer Rassismus verschlimmernd ineinandergreifen.

Es reicht uns.

Wir fordern ein Ende geschlechtsspezifischer Gewalt. Wir fordern das Ende des Patriarchats und die vollständige Umsetzung der Istanbul Konvention, die in Deutschland geltendes Recht ist.

Die Träger und Vereine benötigen finanzielle Sicherheit und gut funktionierende Strukturen, um die wichtige Menschenrechtsarbeit in Berlin zu leisten. Politik und Verwaltung müssen endlich die Rahmenbedingungen für eine reibungslose Arbeit der Berliner feministischen Zentren, Bildungsangebote, Anti-Gewalt-Einrichtungen und (queeren) Archiven schaffen.

Anmeldung

Online-Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht verfügbar.

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